Meeresrauschen
Die schönste ist wohl, dass die Schnecke ihre Erinnerung an das Meer aufbewahre und für den Menschen sei diese Erinnerung auch noch nach Jahrzehnten hörbar.
Eine weitere ist, dass der Puls desjenigen in der Schnecke zu hören ist, der sein Ohr an die Schnecke hält und er einfach nur seinen eigenen Puls hört. Tatsächlich handelt es sich um ein Resonanzphänomen, wodurch das Rauschen der Muschel auch mit einem Mikrofon aufgenommen werden kann, ohne dass sich ein Mensch in der Nähe befindet.
Die in der Schnecke befindliche Luftsäule besitzt eine Eigenfrequenz. Die Eigenfrequenz ist jener Ton, der entsteht, wenn die Schnecke zum Schwingen gebracht wird. Wird die Schnecke nun geringfügigen Geräuschen aus der Umgebung ausgesetzt, deren Frequenzen in etwa dem der Eigenfrequenz entsprechen, so gerät die Schnecke in Schwingung und die sonst kaum hörbaren Umgebungsgeräusche werden verstärkt, wodurch das entstehende Gemisch vom Menschen als „Meeresrauschen“ wahrgenommen werden kann.